Hoffnung und Mut zur Therapie der
an Hufrehe erkrankten Pferde
Massive Hufrehe! |
Viele Faktoren, die zur Hufrehe führen, liegen nicht in unserem direkten Einflussbereich. Wir können, nein, wir müssen jedoch versuchen, eventuelle negative Faktoren so weit, wie es in unserer Macht liegt, auszuschalten; wir haben Einfluss auf die Fütterung, Weidehaltung, Hufbearbeitung, den Arbeitseinsatz und die Psyche unseres Pferdes und können all diese Faktoren verantwortungsbewusst und pferdegerecht gestalten.
Prophylaktische Maßnahmen, dass unser Pferd nicht an Hufrehe erkrankt, gibt es Zahlreiche:
Psychische Faktoren der Hufrehe:
Haltung zur Vermeidung einer Hufrehe:
Bei der Haltung ist grundsätzlich Wert auf viel freie Bewegung, viel Abwechslung, Licht und Luft zu legen. Wie man diese im Einzelfall gestaltet, muss in jedem Einzelfall abgewogen werden; es gibt zu viele individuelle Faktoren, wie die Möglichkeiten des jeweiligen Einstellbetriebes oder auch die Eigenregie-Möglichkeiten und die speziellen Bedürfnisse des Pferdes, als dass eine grundsätzliche Empfehlung gegeben werden kann.
Fütterung zur Vermeidung einer Hufrehe:
Naturbelassenheit zur Hufrehe Vermeidung heißt: keine synthetischen Zusätze, möglichst wenig Einsatz von Pestiziden, Insektiziden, Düngemitteln usw.; diese Naturbelassenheit bezieht sich auf sämtliches Futter, das heißt: Weide, Rauh- und Kraftfutter sowie auch Saftfutter. Wie gesagt, nicht ganz einfach, jedoch sollte der Pferdehalter sich schon dafür interessieren, wie die Weide- und Anbauflächen bearbeitet werden, wo das Futter herkommt und welche Mittel bei der Gewinnung zum Einsatz kommen. Ich denke, ein sensitiveres und interessiertes Verhalten aller Pferdehalter könnte langfristig dazu beitragen, dass mehr Wertschätzung und Gedankengutlenkung auf Naturprodukte gelegt wird. Das Wort Naturprodukte liegt zwar voll im Trend, doch sollte dieses nicht gedankenlos übernommen, sondern generell hinterfragt werden. Denn nicht unbedingt ist wirklich ein Naturprodukt im Eimer, im Sack, auf der Weide oder im Heu und Stroh!
Da wir in der Regel lediglich einige negative Faktoren in der Fütterung zur Hufrehe Vermeidung ausschalten können und darüber hinaus auch die Umweltbedingungen immer aggressiver werden, vertrete ich die Meinung, dass wir gerade bei Pferden für eine dauernde und gezielte Entgiftung sorgen sollten zur Vermeidung der Hufrehe.
Werden Toxine, die hinreichend durch unsere Umweltbedingungen ins Umfeld unserer Pferde bzw. in den Pferdeorganismus gelangen, besser ausgeschieden, indem Leber und Nieren sowie Gesamtstoffwechsel bei der Entgiftung unterstützt werden, richten diese weniger Schaden an.
Diese These unterstützen auch zahlreiche Erfahrungen zum Thema Hufrehe mit den Nehls Ergänzungsfuttermitteln. Ich denke, die positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre wären ohne diesen Entgiftungseffekt dieser beiden Ergänzungsfuttermittel in der Therapie der Hufrehepatienten keinesfalls möglich gewesen.
Die Erfahrungsberichte aller meiner Patientenbesitzer bei Hufrehe sprechen dafür, dass bei der Hufrehe Behandlung in erster Linie Wert auf eine effiziente Entgiftung und Toxinausscheidung gelegt werden sollte. Hierbei ist nebensächlich, ob es sich um die Geburtsrehe, um die Belastungs-, Vergiftungs- oder Futterrehe handelt.
Vor diesem Hintergrund füttere ich in unserem Tierheilkundezentrum grundsätzlich und ganzjährig die Kräuter auch bei nicht disponierten Pferden und Ponys als natürliche Mineralstoffquelle.
Darüber hinaus empfehle ich, die Fütterung bei Hufrehe natürlich und bedarfsgerecht zu gestalten. Das Wort bedarfsgerecht ist unbedingt auf das jeweilige Hufrehe Pferd abzustellen. Es kann nicht angehen, dass bei Hufrehe empfohlen wird, grundsätzlich jedes Pferd diätisch zu ernähren, da auch zu magere Pferde oftmals betroffen sind. Fatal wäre es in diesem Falle, diese Pferde aufgrund ihrer Hufrehe auf Diät zu setzen; da sie stark abmagern würden und aus diesem Umstand heraus weitere Erkrankungen eintreten würden.
Bedarfsgerecht heißt auch nicht, eine Futtermitteltabelle zu Rate zu ziehen und nach Pferdegewicht und Arbeitseinsatz zu füttern. Der Bedarf ist viel zu unterschiedlich, als könnten diese allgemein gültigen Empfehlungen ihm in irgendeiner Weise gerecht werden. Nach Bedarf füttern heißt: nach Auge, nach Gewicht, nach Verstand bzw. Pferdeverstand! Nach Bedarf füttern heißt für mich jedoch grundsätzlich auch: natürlich füttern, nicht hier noch ein Pülverchen, hier noch ein Mittelchen und hier noch ein Brikett. Nach Bedarf füttern heißt ebenso: wenn ein Problem/eine Erkrankung/eine Missstimmung auftritt, nach der Ursache zu forschen und nicht ein Zusatzfuttermittel auf Verdacht zu füttern. So provoziert man letztendlich eher zusätzliche Probleme, als das man diese behebt.
In der Praxis seit langem bewährt hat sich Nehls Pferdefutter Rehe, welches ich zum Ende 2009 speziell für Pferde mit akuter, chronischer Hufrehe und zur Vorbeugung einer Hufrehe in der Grundfütterung statt eines anderen Futters (Möhren, Äpfel, Heucobs, Luzerne, Getreide, Rehe-Futter, Kraftfutter) jetzt auch zum Verkauf anbiete. Bisher erfolgte der Einsatz ausschließlich in meiner Praxis. Je nach Futterzustand des Pferdes kann die Menge von Nehls Pferdefutter Rehe angepasst werden, so, dass jedem Bedarf unter dem Aspekt der zu beachtenden Hufrehe Faktoren im Futter Rechnung getragen werden kann.