Freitag, 13. Mai 2016

Was lange währt, wird endlich gut....

 

Heute möchte ich einmal von Crazy und Jeremy berichten, deren Hufrehe sehr lange andauerte. Bei diesen beiden zeigte sich, dass wir immer auch die lokale Hufsituation im Blick haben müssen. Da sich diese jedoch leider nicht von heute auf morgen ändern lässt, liegt hier auch mit einer der Gründe, warum die Regulierung der Probleme so lange andauerte. Ohne eine Korrektur der desaströsen Hufsituation bei Crazy und Jeremy war eine Beschwerde Freiheit gar nicht möglich. Gleichzeitig benötigten beide auch eine intensive und wirksame Unterstützung für die innerlichen Vorgänge, die ebenfalls völlig aus der Balance geraten waren. Hier setzte ich die bei starken und lang andauernden Reheschüben Produktkombinationen ein, um den entgleisten Stoffwechsel zu regulieren, den Hufapparat zu stärken und die durch die Schmerz Schon Haltung eingeschränkte Beweglichkeit wieder herzustellen. Mit dieser Unterstützung haben Crazy & Jeremy die Entzündungsprozesse überstehen können, so dass danach auch wieder an eine Hufbearbeitung zu denken war. Im folgenden Video seht Ihr Crazy und Jeremy am Anfang der Behandlung mit den dann folgenden Hufbearbeitungen und natürlich dem glücklichen Ende für die beiden!


Dienstag, 3. Mai 2016

Nulldiät bei Hufrehe?



Dass die richtige Pferdefütterung allgemein ein wichtiger Faktor für die Gesundheit unserer Vierbeiner ist, ist unumstritten. So kann auch bei Hufrehe Patienten die richtige Fütterung einen entscheidenden Beitrag zur Regulation des Hufrehe Schubes leisten.
Die Gretchenfrage lautet also: Welche Pferdefütterung ist bei Hufrehe eigentlich richtig?
Die wohl am weitesten verbreitete Meinung hierzu klingt zusammengefasst etwa so: strikte Nulldiät, detailliertes Planen und Abwiegen der einzelnen Futterrationen sowie keinesfalls Weide. Meine Erfahrungen zeigten mir jedoch immer wieder das Gegenteil auf. Stellvertretend für meine Hufrehe Patienten, die das Leben auf der Weide wieder in vollen Zügen genießen können, hier der Erfahrungsbericht von Merlin:
Sehr geehrte Frau Nehls, hier ist mein Erfahrungsbericht über Ihre Empfehlungen:
Meinen Haflinger-Mix "Merlin" habe ich im Alter von 4 Monaten aus einem Pferdetransport nach Polen freigekauft. Ich wollte ihn als Beistellpferd zu für meinen 6-jährigen Württembergermix. Er war sehr abgemagert u. völlig verwurmt. Mit Hilfe von Tierarzt u. Homöopathie wurde aus ihm wirklich ein Prachtkerl. Habe ihn dann eingeritten u. eingefahren. Dann kam im Frühjahr 2003 der Schock: Hufrehe!!! Das ganze Programm begann: Aderlass, Medikamente, Homöopathie, Sand und Torf in seiner Box, Rehebeschlag usw. Es ging ihm dann auch wieder besser, habe ihn dann nur noch im Schritt geritten und nicht mehr gefahren. Da meine Pferde den ganzen Tag auf der Weide sind, habe ich für Merlin ein Stückchen extra eingezäunt auf der kein Gras wächst. Merlin lief wieder gut, aber immer wieder hatte er dann doch Probleme und lief sehr steif. Dann kann das Frühjahr 2004 und er hatte im Mai 2004 wieder einen sehr schlimmen Reheschub. Ich war schon ganz verzweifelt. Aber Merlin hatte so einen Lebenswillen und kämpfte. Und dann habe ich das Internet durchstöbert und bin auf Ihre Seite gekommen. Und das war Merlins Rettung. Schon nachdem ich 2 Tage die Produkte gegeben hatte, ging es Merlin bedeutend besser. Von Tag zu Tag ging es Merlin besser. Heute September 2004 geht es Merlin prächtig. Er läuft, als ob er niemals Hufrehe gehabt hat. Ich gebe ihm immer noch täglich die Ergänzungen. Sonst bekommt er Heu u. Stroh gemischt u. ist täglich v. morgens bis abends auf der Weide. Kraftfutter bekommt er nicht. Ich reite noch im Schritt ein wenig oder laufe mit ihm spazieren. Und alle die meinten, ich solle Merlin einschläfern lassen, können es kaum fassen, wie toll Merlin wieder läuft u. aussieht. Mein Merlin ist so ein wunderbares, anhängliches und liebes Pferd, dass er es absolut verdient hat ein schmerzfreies Leben zu führen. Und ich bin sehr froh, dass ich Ihre Produkte entdeckt habe. Liebe und dankbare Grüße vom Bodensee A. Petri u. Merlin
Manche mögen jetzt vielleicht sagen, dieser Erfahrungsbericht ist ja schon uralt, aber ich habe bewusst einen älteren gewählt, denn auch an meiner Fütterungs- und Therapieeinstellung gegenüber Hufrehe hat sich seither nichts geändert und der Erfahrungsbericht von Merlin ist heute immer noch genauso aktuell wie damals.
Meine Praxisergebnisse zeigen seit Jahren unmissverständlich auf, dass es funktioniert und von Hufrehe betroffene Pferde keineswegs ein Dasein ohne Grün und strikten Mini-Portionen fristen müssen. Es geht auch anders!
Und wer jetzt aufschreit „Was ist mit Fruktan, Proteinen, Stärke, Zucker, Kohlenhdydraten, Selen usw.?!“, der darf gerne einmal hier weiterlesen:

Klick hier für Infos rund um „Fruktan und Hufrehe“

Klick hier für Infos rund um  „Selen und Hufrehe“

Dort habe ich einmal ausführlich hergeleitet, wieso dies nur ANGEBLICHE Auslöser sein können, da es hier sonst langsam den Rahmen sprengen würde. ;-)

Und wer gerne noch weitere allgemeine Informationen zur Fütterung von Rehepferden lesen möchte, der wird hier fündig: Klick hier!

Eure Claudia