Donnerstag, 9. Juni 2016

Hufrehe einmal nebenbei!


Meist liest und hört man eher von den richtig schweren Fällen, die hoffnungslos scheinen. Heute möchte ich jedoch etwas leichtere Kost "auftischen":

Eine Namensvetterin von mir ist mit Ihrem Pferd eigentlich aufgrund von Atemwegsproblemen bei mir in Behandlung, was sich soweit auch gut gebessert hat. Nun zeigte Harpa zusätzlich eine Lahmheit, die nicht sofort zugeordnet werden konnte:
Liebe Fr. Nehls, ich wollte Ihnen mal kurz Bescheid geben, dass ich die Therapie nun seit 2,5 Wochen durchführe und es Harpa unglaublich gut geht. Trotz des Wetterwechsels und schwülen Wetters überhaupt keine Probleme! Das Pony ist munter und macht viel Mist, so kenne ich sie ; ) Ich muss nicht mehr Inhalieren, sie atmet sehr entspannt. Die Atemfrequenz ist erhöht wenn es warm ist, aber da atmen die gesunden Pferde ja auch schneller. Jetzt habe ich das nächste Problem: sie lahmt seit 5 Wochen und keiner findet die Ursache. Ich habe heute mit einer Mitarbeiterin von Ihnen telefoniert, die einen leichten Reheschub vermutet. Die Mittel sind bestellt, so bin ich auch hier jetzt guter Hoffnung. Es hat uns schon echt getroffen und meine Nerven liegen blank aber ich bin guter Dinge, dass endlich alles gut wird!! Herzlichsten Dank!! Claudia
Unsere Vermutung, dass es sich bei Harpa um einen leichten Reheschub handelte, bestätigte sich schnell:
Hallo Fr. Nehls, ich füttere nun seit 3 Tagen die Ergänzungen und es grenzt an ein Wunder, das Pony lief heute erstmals wieder fast ganz klar!! Ich muss das noch ein paar Tage beobachten, aber ich kann es nicht fassen... Die Atmung ist weiterhin sehr gut!
Eine Frage: wie schnell soll ich mit dem Reiten beginnen? Falls es ein leichter Reheschub war, wäre es wahrscheinlich gut, ganz langsam zu beginnen, oder? Muss ich jetzt Angst haben, dass ich öfter damit zu tun habe? Viele Grüße, Claudia
Auch wenn es Harpa nun schon wieder deutlich besser geht, sollte mit der Bewegung trotzdem noch vorsichtig umgegangen werden und dabei unbedingt auf das Tier selbst gehört werden. Die Sache zu diesem Zeitpunkt zu überstürzen ist nicht ratsam. Da meine Erfahrung gezeigt hat, dass von Hufrehe betroffene Pferde später meist wieder davon betroffen sind, empfehle ich die helfenden Produkte nicht nur während des akuten Schubes, sondern nahtlos auch danach weiter zu füttern, so dass zukünftigen Schüben von Anfang an effizient vorgebeugt werden kann.

Ich denke auch, dass viel mehr Pferde ähnlich wie jetzt bei Harpa an Hufrehe leiden, die Hufrehe an sich aber nicht als solche erkannt wird (wie bei Harpa...). Dadurch dass dies nicht behandelt wird, kommt es immer wieder vor und zieht so natürlich immer schwerere Folgen mit sich. Wir sehen, wie immens wichtig es ist, auch leichte Reheschübe ernst zu nehmen und gezielt anzugehen!

Eure Claudia

Mehr Infos zu "wie erkenne ich Hufrehe?" findet Ihr hier: Klick hier!

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