Freitag, 27. März 2015

Karlie das Kirmespony hat Hufrehe



Hallo Frau Nehls,
mein Name ist Karlie und ich bin eins von den Ponys, die auf Jahrmärkten und anderen Festen im Kreis laufen und die kleinen Kinder tragen. Wir sind insgesamt 12 Ponys, inclusive Ersatzmannschaft sozusagen. Denn meistens arbeiten nur 6 oder 7 von uns gleichzeitig. Die anderen können dann schlafen, fressen oder einfach nur chillen. Der Job ist ganz ok, ein bisschen langweilig aber wir haben immer Bewegung an der frischen Luft und sind mit unseren Kumpels zusammen. Sind leider alles nur Jungs, die Mädels seien manchmal zu zickig sagt unser Boss wenn er manchmal unsere sehnsüchtigen Blicke sieht, wenn irgendwo in der Nähe ein weibliches Wesen zu erahnen ist.
http://www.tierheilkundezentrum.info/pferde/Hufe/Hufrehe/?XTCsid=lo2f14k1rgqkaoadn7g9d779j1
Im letzten Jahr bin ich dann plötzlich für ein paar Wochen ausgefallen – Diagnose Hufrehe! Unser Boss fackelt da nicht lange, wenn mit einem von uns etwas nicht stimmt und er mit seinen Hausmittelchen nicht weiterkommt, dann steht sofort der Tierarzt auf der Matte. Schließlich verdienen wir ja sein Geld…Ich hatte also Pause auf die ich allerdings gerne verzichtet hätte, denn Hufrehe tut richtig doll weh. Aber das brauche ich Ihnen ja bestimmt nicht zu erzählen. Wir waren über eine Woche in dieser Stadt und der Tierarzt kam jeden Tag um nach mir zu schauen. Ich stand die ganze Zeit nur im Zelt und war von den Schmerzen richtig benommen. Woher die Hufrehe kam und warum sie gerade mich traf, keine Ahnung. Der Tierarzt sagte, dass die Hufrehe bei Pferden immer häufiger vorkommt und dass es ganz viel mit einer nicht optimalen Fütterung zu tun hätte und eine spezielle Pferdefütterung bei Hufrehe hilfreich sein soll.
Aber ich hatte total Glück denn ein kleines Mädchen, was jeden Tag zum Reiten kam und nur auf meinen Rücken wollte, vermisste mich so sehr, dass sie anfing zu weinen und auf keinen meiner Kumpels wollte. Als mein Boss dann erzählte, was mit mir los ist, erzählte die Mutter des Kindes wohl das erste Mal etwas über Ihre Kräuter für Pferde und wie toll die helfen würden. Mein Boss war zwar skeptisch aber auch ein wenig neugierig, schwört er doch auch auf seine altbewährten Hausmittelchen. Also bestellte er gleich Ihre Produkte für mich. Und statt Hafer und Müsli hatte ich ab sofort Nehls Pferdefutter in meinem Futtereimer. 
Ich muss zugeben, erst rümpfte ich ein wenig die Nase wegen all dem Grünzeug aber probieren wollte ich das schon. Und es schmeckte gar nicht schlecht, nach ein paar Tagen fand ich es sogar richtig lecker. Und die Wirkung ist ja wirklich phänomenal! Von Tag zu Tag kehrten meine Lebensgeister zurück und ich konnte jeden Tag ein bisschen besser laufen. Und wissen Sie was? In der übernächsten Stadt konnte ich schon wieder ein bisschen mitarbeiten! Mann, hab ich mich gefreut! Und meine Kumpels auch und mein Boss erst! Der war richtig aus dem Häuschen und hofft, dass er im nächsten Jahr die Frau und das Mädchen wiedersieht, die ihm den Tipp mit Ihren Kräutern für Pferde gegeben hat. 
Ich schätze mal, das kleine Mädchen darf für den Rest Ihres Lebens umsonst bei uns reiten, zumindest, solange sie klein ist…;-). Von mir aus gerne, ich bin sehr dankbar und froh, dass ich wieder gesund bin. Denn ich weiß auch, dass viele diese Krankheit gar nicht überleben. 
Und wenn Sie das nächste Mal auf einer Kirmes unterwegs sind und die Ponys im Kreis laufen sehen, dann denken Sie einmal kurz an mich.
Fröhliche Grüße sendet Ihnen Karlie.

Donnerstag, 12. März 2015

Kaltblüter Alexander berichtet von seiner Hufrehe




Guten Tag Frau Nehls, ich bin Alexander, ein 11-jähriger Kaltblutwallach und wurde in letzter Minute von der Hufrehe geheilt. Ich kann Ihnen sagen, das war alles ziemlich aufregend und selbst mein Herrchen, der eigentlich immer die Ruhe selber ist, wurde ganz hektisch. Normalerweise sind wir Beide, also Herrchen und ich, immer ganz cool und gelassen. Wir sind echt ein super Team und ich arbeite gerne mit ihm zusammen. Er auch mit mir…;-) 
Wir arbeiten zusammen im Wald und kümmern uns um die gefällten Bäume. Da es bei uns ziemlich bergig ist und es ganz viel dichten Wald gibt, kann man mit den großen Treckern und Maschinen nicht viel anfangen und so haben wir immer genug zu tun. Die Stämme liegen manchmal ganz weit ab von den Wegen und es geht steil hinunter oder hoch. Da muss man ganz schön aufpassen, dass man die Füße richtig voreinander setzt. Herrchen und ich gehen dann ganz langsam und jeder passt genau auf, wo er hintritt. Es kam sogar schon vor, dass wir uns gegenseitig helfen mussten.
Wenn Sie uns sehen könnten, müssten Sie darüber bestimmt lachen, denn ich bin sehr groß und stark und mein Herrchen ist eher klein und drahtig. Aber einmal hatte ich nicht richtig aufgepasst und beim Rangieren mit einem großen Baumstamm blieb ich doch tatsächlich zwischen zwei kleinen Bäumchen hängen. Das hatte ich wohl falsch eingeschätzt und so stand ich da und konnte nicht mehr vor und nicht mehr zurück! Aber ich blieb ganz cool und schaute Herrchen erwartungsvoll an. Der hat doch in jeder Situation immer gute Ideen. Klar, auch dieses Mal. Er nahm einfach eine Handsäge und sägte ganz ganz vorsichtig einen dieser blöden kleinen Bäume ab! Die Säge ratschte immer ganz dicht an meinem Bauch vorbei – huih…ein bisschen mulmig wurde mir da schon und ich schaute Herrchen genau zu. Ich glaube, ich habe ihn mit meinen Blicken fast hypnotisiert, hihi!
Ging alles gut, na klar, daran hatte ich auch nicht den geringsten Zweifel! Das Bäumchen fiel um und ich konnte wieder frei atmen und weiterarbeiten. Dafür helfe ich ihm natürlich auch, ist doch Ehrensache. Es war erst im letzten Sommer, als er sich an einer besonders schwierigen Stelle so doll den Fuß verstaucht hat, dass er überhaupt nicht mehr auftreten konnte. Es war eigentlich schon Feierabend und wir wollten nur noch den letzten Baum hoch auf den Weg bringen als es passierte. Naja, und wie das so ist, ist an der der Stelle auch kein Handyempfang gewesen. Herrchen konnte aber definitiv nicht mehr laufen.
Er hatte dann die gute Idee, sich auf mich draufzusetzen, so dass ich ihn hinunter ins Dorf nach Hause trage, aber ich bin nun einmal sehr groß und kräftig und er konnte nicht einmal mehr auf mich draufspringen. Als er es versuchte und mit einem Aufschrei auf den Boden fiel tat er mir wirklich leid. OK, dachte ich, dann mache ich mich mal ganz klein und so knickte ich meine Vorderbeine ein, damit Herrchen besser aufsteigen konnte. So klappte es auch ganz gut und nach einer gefühlten Ewigkeit saß er auf meinem Rücken. Ganz vorsichtig machte ich mich dann auf den Weg nach Hause.
Also, wir sind wirklich ein gutes Team und umso schlimmer war es natürlich, als ich eines Morgens nicht mehr laufen konnte. Ich fand’s seltsam, denn am Vortag war noch alles ok. Zwar war es ein sehr anstrengender Tag gewesen aber das machte mir nie etwas aus. Nur an diesem Morgen taten mir meine Füße sehr weh. Schon als Herrchen mich aus meiner Box holte, bemerkte ich ein leichtes pochen, dachte mir aber nichts weiter dabei. Ich kann schon etwas ab und jammere nicht sofort rum. Erst als wir uns auf den Weg zur Arbeit machten wurde es immer schlimmer. So schlimm, dass ich stehenblieb. Es ging wirklich nichts mehr.
Also brachte mich Herrchen zurück in den Stall und holte den Tierarzt. Der sagte dann, ich habe Hufrehe und gab mir ein Schmerzmittel und andere Medikamente. Tatsächlich wurde es über Nacht besser und am nächsten Tag dachte ich, dass ich bestimmt bald wieder arbeiten kann. Aber so war es leider nicht. Immer, wenn es besser wurde und Herrchen die Medizin wegließ, war es am nächsten Tag genauso schlimm wie vorher.
Es war wie verhext! Selbst die Mutter von meinem Herrchen, die schon ganz alt ist und kaum noch sehen kann, besuchte mich im Stall und redete mit mir. Dabei hatte sie immer ein Büschelchen der verschiedensten Kräuter in der Hand und hielt sie mir vor die Nase. Ich zupfte dran herum und fraß sie weil ich auf alles andere sowieso keinen Appetit hatte. Diese Kräuter taten mir gut, sie nahmen die Schmerzen ein wenig und ich fühlte mich etwas besser und ich freute mich jedes Mal, wenn die alte Frau zu mir kam. Ich traute mich sogar schon wieder, ein paar zaghafte Schritte in meiner Box zu machen. Irgendwann sagte sie aber, dass ihr Garten leergepflückt sei und sie nun keine Kräuter mehr für mich habe. Und prompt wurde es wieder schlimmer!
Wenn ich doch nur in den Wald gehen könnte, da duftet es immer so schön nach Kräutern die ich nie beachtet hatte. Ich schwor mir, wenn ich jemals wieder mit Herrchen in den Wald gehen kann, werde ich jeden Tag von den Kräutern naschen! Herrchen hatte das mit den Kräutern auch mitgekriegt und ich glaube, seine Mutter hat ihm das nochmal erklärt. Am nächsten Tag kam er nämlich zu mir in den Stall und sagte: „Alexander, ich habe Kräuter für Pferde bestellt. Für Dich und ich hoffe, sie helfen Dir.“ Das hoffte ich auch, denn inzwischen verließ mich doch der Glaube, dass ich nochmal gesund werden würde. Auch der Gesichtsausdruck vom Tierarzt, der fast täglich kam, gab mir keinen Anlass zur Hoffnung. Es war eine unangenehme Stimmung im Stall und immer diese Schmerzen. Ich wünschte mir nur, dass es bald vorbei ist – wie auch immer Sie das jetzt verstehen möchten…
Als das Päckchen mit den Kräutern für Pferde kam, war ich neugierig, ob die wohl auch so frisch und lecker waren, wie die von der alten Mutter. Herrchen machte mehrere Tüten und Flaschen auf und schaute sich erstmal alles genau an und las die Beschreibung. Ich hatte schon den Kräuterduft in der Nase und freute mich auf meine erste Ration.
Herrchen mischte alles für mich zusammen mit einem neuen Pferdefutter und füllte meine Krippe damit. Zuerst war ich verwirrt, das waren ja ganz andere Kräuter und gar nicht frisch aus dem Garten. Aber sie rochen doch wie frisch. Ich probierte vorsichtig. Ok, so angefeuchtet im Maul intensivierte sich der Geschmack tatsächlich noch und ich hatte mit ein paar Bissen alles leergefressen. Ein bisschen mehr hätte es schon sein dürfen, schließlich bin ich doch ein Großer!!
Ich schleckte die Krippe noch aus denn da waren noch ein paar kleine weiße Kügelchen, die wollte ich natürlich nicht verschmähen, vielleicht schmeckten die auch so schön nach Kräutern?
Aber die nächste Ration gab es erst am nächsten Morgen. So vergingen die nächsten Tage und ich freute mich jeden Morgen und jeden Abend auf meine Kräuter. Auch die Kügelchen (es sind Globuli, das weiß ich jetzt auch) vergaß ich nicht aufzuschlecken. Die helfen bei Hufrehe haben Sie meinem Herrchen gesagt und ihm Ihr Futterkonzept bei Hufrehe erklärt. Zusammen mit den Kräutern für Pferde, einem optimalen Pferdefutter bei Rehe.... Und das alles hat auch mir unglaublich gut und unglaublich schnell (!!!) geholfen.
Hätte niemand mit gerechnet, dass ich nach ein paar Tagen schon wieder meine Box verlassen konnte. Und das trotz meines massigen Körpers und schweren Knochenbaus. Bei uns Dicken müssen die Hufe schon einiges tragen können! Aber ich machte von Tag zu Tag Fortschritte, fühlte mich immer besser und freute mich darauf, bald wieder mit Herrchen in den Wald gehen zu können.
Damit wartete er aber noch eine ganze Weile, ich glaube, der Tierarzt war ziemlich skeptisch und meinte, so schnell hätte er eine Hufrehe noch nie abheilen sehen und dann noch bei einem Kaltblut??!! So hatte ich halt noch ein paar Tage frei an denen es mir schon wieder super gut ging. Ich durfte mit auf die Weide (nur auf die abgefressenen, ist doch klar!) und kam Herrchen jeden Abend demonstrativ im Galopp entgegen wenn er mich zurück in den Stall holte.
Ich war gesund und wollte endlich wieder arbeiten, das müsste er doch langsam mal merken, oder? Ja, und jetzt gehen wir wieder zusammen in den Wald als ob nie etwas gewesen wäre. Ich bekomme zur Vorbeugung meine Kräuter weiterhin jeden Tag in meine Krippe. Das tut meinen Beinen, die so viel bergauf und bergab laufen müssen nämlich auch sehr gut. Hat Herrchen auch gemerkt, dass die gut sind. Und eines mache ich nun täglich: wo immer ich ein paar duftende Kräuter im Wald finde, nasche ich davon. Genauso, wie ich es mir in meiner schwersten Zeit vorgenommen hatte.
Liebe Grüße sendet Ihnen Ihr Alexander. Ich bin froh, dass es Sie und Ihre Kräuter für Pferde gibt!!!

Montag, 9. März 2015

Der 4-jährige Janosch berichtet von seiner überstandenen Hufrehe




Hallo Frau Nehls, also, ich bin echt froh, dass wir Sie gefunden haben. Denn sonst würde ich jetzt nicht so viele Sachen lernen und über die Wiesen galoppieren können. Und ich bin doch erst 4 Jahre alt! Ich heiße Janosch und bin ein Welsh-Mix. Im Moment lerne ich fast täglich mit Frauchen, wie ich am gesündesten und schonendsten mit einem Menschen auf meinem Rücken laufen kann. Vor allem in den Kurven ist das ja richtig komisch, wenn da oben einer auf deinem Rücken herumwackelt. Das muss ich manchmal ganz schön ausgleichen. Aber Frauchen sagt, dass ich mit der Zeit Muskeln dafür bekomme und dann ist es wohl ganz easy. Alle anderen aus meinem Stall können das schließlich auch! 
Ja, und das alles kann ich jetzt nur deshalb lernen, weil ich Ihre Kräuter für Pferde gefressen habe und auch jetzt noch täglich in mein Pferdefutter gemischt bekomme. Jetzt praktiziert Frauchen nämlich eine richtig gesunde Pferdefütterung. Das war vor meiner Krankheit ganz anders, es gab viel Müsli und Hafer, sie wollte nur das Beste für mich und ich sei doch noch so jung und müsste groß und stark werden. Das hat sie dann aber komplett geändert. Ok, vielleicht sollte ich Ihnen auch mal erzählen, was ich eigentlich für eine Krankheit hatte…es war Hufrehe und als der Tierarzt das meinem Frauchen sagte, war sie total aus dem Häuschen! So kannte ich sie gar nicht. Ich glaube, sie hat sogar geweint!
Das hätte ich auch am liebsten, wenn ich das gekonnt hätte, so doll hat das wehgetan. Ich kann Ihnen sagen – so etwas wünsche ich niemandem. Ganz plötzlich, es war mitten in der Nacht, taten mir meine Füße weh. Es wurde immer schlimmer, es war die Hölle. Am nächsten Morgen stand ich in meiner Box und konnte gar nicht bis nach vorne zu meiner Krippe gehen als Ludwig, der Stallbetreiber, uns fütterte.
Er bemerkte auch sofort, dass etwas mit mir nicht stimmte und informierte Frauchen. Naja, und dann gab‘s dieses ganze Tam Tam mit Tierarzt, Schmied und Frauchen fragte den halben Stall um Rat. Sie bekam tausend Tipps, was sie nun alles tun oder besser nicht tun sollte, irgendwie sagte jeder was anderes.
Ich war nur froh, dass ich Schmerzmittel bekam, denn ohne hätte ich das gar nicht ausgehalten. Die versetzten mich dann in einen Dämmerzustand und ich guckte in den nächsten Tagen nur noch meine Boxenwand an. Frauchen wuselte dauernd um mich rum, verpackte meine Vorderfüße in dicke Watteverbände, kühlte zwischendurch immer meine Beine, gab mir die verordneten Medikamente und betüdelte mich wirklich herzallerliebst. Aber wie gesagt, das bekam ich irgendwie gar nicht so richtig mit. Und gesund wurde ich auch nicht. Meine Stallkumpels machten mir da auch nicht gerade Hoffnung, sie meinten, das sei sehr langwierig und manchmal hörte ich sie mitleidig tuscheln. So vergingen 2 oder 3 Wochen und es war ein ständiges Auf und Ab.
Und dann hatten wir Glück, Riesenglück sogar! Es war Zufall und wenn der nicht gewesen wäre, wer weiß, ob ich jetzt noch leben würde. Denn dass die Hufrehe oft tödlich endet, habe ich erst später erfahren. Eines Tages kam eine junge Frau in unseren Stall, die meinen Boxennachbarn Oskar als Pflegepferd kennenlernen wollte. Als sie erfuhr, dass ich Hufrehe habe, die einfach nicht weggehen wollte, sagte sie, dass eine Hufrehe durchaus in wenigen Tagen abheilen kann und dass das keine Seltenheit sei, wenn man ein bestimmtes Futterkonzept bei Hufrehe mit Kräutern für Pferde und Homöopathie für Pferde umsetzen würde. Da wurde Frauchen hellhörig und wollte mehr wissen. So landete sie auf der Tierheilkundezentrum Homepage und schon ein paar Tage später kam sie mit einem großen Paket in den Stall. Sie sortierte alles schön ordentlich in meinen Futterschrank und es ging auch sofort los. Das ganze füllte sie mir dann in meine Krippe. Ich schnupperte kurz, hatte aber keinen rechten Appetit. Oh je, Frauchen schaute verzweifelt. Ich knabberte ihr zuliebe ein bisschen an meinem Futter und merkte, dass es gar nicht schlecht schmeckte. Ganz langsam fraß ich artig den Inhalt meiner Krippe auf.
So vergingen einige Tage und die junge Frau hatte doch tatsächlich Recht! Ich war ja jung und unerfahren und hatte keinerlei Erfahrungen mit irgendwelchen Krankheiten aber Frauchen war wirklich außer sich vor Freude, als ich sie nach ein paar Tagen mit einem leisen Grummeln seit Langem mal wieder begrüßte und die paar Schritte bis zur Boxentüre gehen konnte. Sie schaute mich fast an, als wäre ich von einem anderen Stern. Ab diesem Moment ging es bergauf mit mir. Ich fand‘s normal, denn ich spürte, dass mir die Kräuter für Pferde sehr gut taten und eine regelrechte Wohltat für meinen Stoffwechsel waren. Die Krippe hatte ich ab dem zweiten Tag schon immer innerhalb kürzester Zeit leer gefressen. Ich war richtig gierig auf das gesunde Grünzeugs.
Als ich nach knapp zwei Wochen schon wieder über den Hof gehen konnte und sogar einen kleinen Bocksprung machte, sprachen alle von einem Wunder. Mir war das egal, ich konnte wieder schmerzfrei laufen und fühlte mich pudelwohl in meiner Haut. Das ist jetzt einige Monate her und wenn ich mit Frauchen trainiere, merkt niemand mehr, dass ich einmal so krank war. Ganz liebe und „wundervolle“ Grüße sendet Ihnen Janosch

Dienstag, 3. März 2015

Haflinger Joschi berichtet über seine Erfahrungen bei Hufrehe




Hallo allerseits, hier ist der Joschi und ich möchte Euch allen erzählen, dass man auch als ein etwas zu moppeliger Haflinger eine Hufrehe besiegen kann. Ich habe das geschafft und jeder andere kann das auch. Da bin ich mir ganz sicher, es ist nämlich gar nicht soooo schwer. Man muss nur ein paar kleine Dinge beachten und ein paar Regeln einhalten und dann kann man wirklich wieder richtig gesund werden. 
Ich weiß wirklich, wovon ich spreche, denn ich hatte in meinem Leben schon öfters mit Hufrehe zu tun. Mal kam es durch zu viel saftiges Gras, mal vermutlich durch Medikamente weil ich mal ganz doll Husten hatte und beim letzten Mal eben durch meine auf einem nächtlichen Streifzug durch den Stall erbeutete Hafertonne. Oh Mann, das war ein Festmahl sage ich Euch. Das böse Erwachen kam natürlich prompt zwei Tage später und ich stand mit meinem schmerzenden Hufen bewegungsunfähig im Stall. „Kleine Sünden werden sofort bestraft“ raunte mir Nobell, der große Warmblüter der neben mir steht, etwas gehässig zu. Paahh! Der war doch nur neidisch auf meine Haferorgie und beleidigt, dass er nichts davon abbekommen hat! Irgendwie kam ich zwar immer wieder irgendwie auf die Beine (Unkraut vergeht eben nicht – auch so ein blöder Spruch von Nobell) aber dieses Mal war es schlimmer als sonst und nachdem zwei verschiedene Tierärzte mir nicht wirklich helfen konnten, bekam ich es doch etwas mit der Angst zu tun. Von den fiesen Schmerzen mal ganz abgesehen!
Das ganze dauerte dieses Mal auch eindeutig zu lang und auch Herrchen machte sich nun doch etwas mehr Sorgen. Normalerweise ist er da auch nicht so zimperlich, da passen wir schon wirklich gut zusammen. Gerade deshalb machte mir wohl sein sorgenvolles Gesicht etwas Bange. Eines Abends stand er vor meiner Box und sagte „Joschi, Joschi, ob das noch mal was wird mit Dir?“ Ich erstarrte. Und wenn ich nicht so dolle Schmerzen gehabt hätte, hätte ich ihm erstmal einem Knuff mit meiner Nase verpasst, so wie ich es sonst auch immer mache, wenn er mich ärgert oder mir etwas nicht passt. Aber stattdessen habe ich ihn nur traurig angesehen. Scheinbar konnte er das nicht so gut ertragen, denn er ging dann schweigend weg. Als Herrchen am nächsten Morgen nicht kam, machte ich mir große Sorgen. Hatte er mich schon vergessen und überließ mich hier im Stall einfach meinem Schicksal? Mein Gott, war ich verzweifelt. Schmerzen in den Füßen, keinen Appetit und Mutter Seelen allein. Ich war bestimmt in diesem Moment der einsamste Haflinger auf der ganzen Welt. Aus diesem dunklen Loch der Verzweiflung holte mich natürlich mein Stallnachbar Nobell, der hin und wieder auch mal ganz nett sein kann. „Komm alter Junge, das wird schon wieder. Im Sommer ist bestimmt alle wieder gut! Du weißt doch wie das mit dem Unkraut ist…“ Das tat gut und ich überhörte die kleine Spitze am Ende seiner Bemerkung – so ist er halt. Ich träumte lieber von fetten Weiden und vom Dösen in der Sonne. Plötzlich ging die Stalltür auf und mein Herrchen kam herein. Er trug einen großen Karton und brachte ihn direkt zu unserem Schrank wo mein Futter gelagert wird. Dann ging er wieder hinaus und kam mit einem Sack über der Schulter zurück.
Ich schaute ihm zu und auch Nobell wurde neugierig. Dann räumte er die Tüten und Flaschen, kleine und große, ordentlich in den Schrank, sah mich ernst an und sagte: „Das ist nun unsere letzte Hoffnung, Joschi.“ Mit großen Augen schaute ich zu, was er da einräumte. „Ich war grad für Dich einkaufen Joschi, Du bekommst ab jetzt anderes Pferdefutter und Kräuter für Pferde. Zusätzlich machen wir noch eine homöopathische Therapie für Pferde. Und Du musst abnehmen!“ Ich spürte förmlich, wie Nobell neben mir grinste, schaute deswegen auch gar nicht erst hin sondern beobachtete mein Herrchen, wie er meine Hafertonne nach draußen brachte und mir das neue Nehls Pferdefutter mit den Kräutern zusammenmischte. Vorher steckte er mir noch diese homöopathischen Globuli ins Maul. Einfach so, ohne Ankündigung. War aber gar nicht so bitter, wie die anderen Medikamente die er mir gab. Ich musste eher aufpassen, dass sie mir nicht zwischen den Zähnen oder sonst wo hängenblieben. Als er mir diese neue Futtermischung in den Trog schüttete, musste ich erstmal genauer hinschauen. Das war ja richtiges Grünzeugs, so wie im Sommer draußen…Aber so viele verschiedene gibt es bei uns auf der Weide gar nicht, die müssen woanders her sein. Ich bin ehrlich, es roch nicht schlecht aber eine ordentliche Portion Hafer wäre mir schon lieber gewesen. Und so richtig Lust aufs Essen hatte ich eh nicht. Aber Herrchen stand neben mir und schaute argwöhnisch, ob ich auch fraß. Ok, ihm zuliebe, aber auch nur ein bisschen! Oh, war gar nicht so schlecht – etwas trocken im Maul aber wenn ich drauf herum kaute, schmeckten diese Kräuter sogar ganz gut. Zum Schluss kam Herrchen mit einer Maulspritze und gab mir noch eine Portion direkt ins Maul. Na, das war aber jetzt mal eine rundherum gesunde Mahlzeit.
Das alles machte er nun jeden Tag zweimal und es ging mit mir tatsächlich wieder bergauf! Nach ein paar Tagen schon brauchte ich dieses bittere Schmerzmittel nur noch einmal am Tag und ich merkte, dass die Schmerzen trotzdem weniger wurden. Nach knapp zwei Wochen konnte ich ganz ohne Schmerzmittel schon wieder einmal im Schritt über den Hof laufen. Leute – war das eine Freude! Sogar Nobell war beeindruckt! Später sagte er mir, dass er große Angst um mich hatte, schließlich seien wir doch allerbeste Freunde. So? Das war mir aber neu… Egal, ich wurde jedenfalls wieder gesund und durfte im Sommer sogar wieder mit Nobell auf die Weide. Aber es sind keine fetten Weiden mehr, wo ich hin darf. Da muss Nobell mit durch, er hat sich schließlich freiwillig angeboten, immer mit mir zusammen auf die schon etwas abgefresseneren Weiden zu gehen. Scheinbar mag er mich wirklich – wer macht sowas sonst freiwillig? Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Frühjahr und fresst nicht so viel Hafer!!! Euer Joschi