Freitag, 18. Januar 2019

Individuelle & unabhängige Hufanalyse & Hufbearbeitung


Mittels Haaranalyse suche ich regelmäßig nach den inneren Ursachen der Hufrehe und arbeite eine individuelle Therapie aus. Unberücksichtigt bleibt bei der Haaranalyse allerdings die lokale Hufbearbeitung und Hufbeurteilung. Diese ist jedoch bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei allen Lahmheiten und insbesondere auch bei der Hufrehe ein wichtiges Faktum, was unbedingt mit in die Therapie einbezogen werden sollte. Denn sowohl die Hufrehe wie auch sämtliche anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates können sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne durch die Hufbearbeitung beeinflusst werden, Gründe für die Erkrankung können sowohl innerlich wie auch lokal vorhanden sein oder auch ausschließlich im Organismus oder ausschließlich in der lokalen Hufbearbeitung liegen. Vor diesem Hintergrund ist es an der Zeit, sich nicht nur auf das Innerliche zu fokussieren, sondern auch der lokalen Hufbearbeitung Beachtung zu schenken.

Unsere Hufanalyse gibt Dir nun diese Möglichkeit!

Wurde bei Deinem Pferd eine Hufrehe oder eine andere Krankheit des Bewegungsapparates diagnostiziert? Dann lohnt es sich unbedingt, eine unabhängige Meinung zur Hufbearbeitung einzuholen!
Hast Du selbst das Gefühl, dass irgendetwas mit den Hufen deines Pferdes nicht stimmt? Geht es fühlig und klamm? Verändert sich die Hufform vielleicht mehr und mehr zum Negativen und Du fragst Dich, was hier schief läuft? Treten immer einmal wieder unklare Lahmheiten auf? Zeigt Dir Dein Pferd beim Hufschmied/Hufpfleger Besuch deutlich an, dass die Hufbearbeitung unangenehm ist, beispielsweise durch Unwillen, Treten oder beißen? Auch dies ist ein Grund, sich einmal näher mit der Hufbearbeitung zu beschäftigen, denn Pferde zeigen oft deutlich, dass etwas nicht stimmt, wir müssen nur lernen, ihnen zuzuhören!

Geht Dein Pferd nach dem Besuch des Bearbeiters schlechter als zuvor? Hat Dein Pferd Probleme auf unebenem Boden oder auf Schotter zu laufen?
Oder möchtest Du einfach einmal eine “Hufbearbeitungstheorie unabhängige”  zweite Meinung zum jetzigen Zustand der Hufe Deines Pferdes einholen?
Hast Du die Entwicklung der Hufe Deines Pferdes auf Bildern dokumentiert? Gehen Dein Bearbeiter und Du sie beispielsweise einmal im Jahr durch, um zu erkennen, wie sich die Bearbeitung auswirkt? Vier Augen sehen mehr als zwei, jeder noch so gute Bearbeiter kann im Laufe der Jahre betriebsblind werden!”
Es lohnt sich grundsätzlich, sich einmal näher mit der Hufsituation zu beschäftigen!

Unsere Hufanalyse hilft Dir negative Entwicklungen zu erkennen und in Zukunft abzustellen! Die Hufanalyse zeigt Dir, ob alles gut läuft oder vielleicht nicht. Die Hufanalyse ist eine ganz unabhängige Meinung, die Dir aufzeigt, ob Du mit Deinem Pferd auf dem richtigen Weg bist oder etwas zum Positiven hin verbessern kannst. Die Hufanalyse soll Dir helfen, die Situation Deines Pferdes besser einschätzen und beurteilen zu können. Die Bearbeitungsempfehlung soll Dir eine Hilfe sein und Dir aufzeigen, auf welche Punkte Du achten musst und wie negative Faktoren positiv durch die richtige Hufbearbeitung abgestellt werden könnten. Sie soll Dir zusammen mit der Hufanalyse so viel Wissen vermitteln, dass Du eine gute von einer schlechten Hufbearbeitung zu unterscheiden lernst und Dich in die Lage versetzen, selbst beurteilen zu können, wie gut die Hufbearbeitung bei Deinem Pferd durchgeführt wird. Dies gelingt, indem Du durch unsere Arbeit verstehst, auf welche Punkte Du speziell bei Deinem Pferd achten musst. Somit hast Du eine solide Basis für die Arbeit am Huf für Dich selbst oder/und zum Gespräch mit Deinem Hufbearbeiter bzw. Hufschmied.

Unsere Hufbeurteilung ist aber vor allem auch Risikolos für Euer Pferd, denn Ihr erhaltet lediglich eine zweite und völlig unabhängige Meinung und geht nicht das Risiko ein, einen fremden Hufbearbeiter zu rufen, der gleich beginnt, an Eurem Pferd herum zu schnitzen und zu schneiden und die Situation im schlimmsten Falle noch verschärft, nur, weil Ihr einmal eine zweite Meinung zu Euren Pferdehufen einholen möchtet. Ihr könnt ganz in Ruhe über unsere Meinung zu Euren Pferdehufen nachdenken und diese mit Eurem vertrauten Bearbeiter oder auch mit einem neuen Hufbearbeiter besprechen, ohne, dass Euer Pferd in die „Schusslinie“ gerät! Ganz wichtig finde ich, dass Euer Hufbearbeiter bzw. Hufschmied so auch merkt, dass Ihr Euch Gedanken macht und die Hufbearbeitung hierdurch auch wichtige Impulse bekommt, denn dies führt auch dazu, dass es nicht darum geht, schnell schnell die Hufe zu bearbeiten, sondern auch die Qualität zum Aspekt wird.

Ihr könnt uns auch gerne einmal ganz unverbindlich und natürlich kostenlos Eure Pferdehufe mailen (info@tierheilkundezentrum.de), so können wir Euch vorab sagen, ob eine Hufanalyse überhaupt nötig ist oder ob die Hufsituation bereits gut ist und es nichts zu verbessern gibt. So bekommt Ihr erst einmal einen Eindruck, ob es sich lohnt, bei Eurem Pferd eine Hufanalyse durchführen zu lassen oder ob diese vielleicht sogar völlig unnötig und überflüssig ist!

Weitere Informationen zum Ablauf der Hufanalyse: Klick hier!

Mittwoch, 16. Januar 2019

Neuigkeiten

Wir sind für Euch wie folgt immer erreichbar:


Tel 1.: 05642 / 98 88 82 6
Tel 2.: 05642 / 98 88 82 7
Tel 3.: 05642 / 98 802 88
Tel 4.: 05642 / 98 802 99


Mobil & WhatsApp: 0171-1854723

Darüber hinaus erreicht Ihr mich persönlich rund um die Uhr unter der Servicenummer 09001-888826.

Mails beantworten wir wie immer fast "rund um die Uhr" auch an Feiertagen und am Wochenende: info@tierheilkundezentrum.de

An den Öffnungszeiten für Euren Einkauf im Tierheilkundezentrum in der Walme 22 in 34414 Warburg Scherfede ändert sich nichts: Einkaufen könnt Ihr Mo. - Fr. von 7.00 - 16.00 Uhr zu unseren regulären "Einkaufsöffnungszeiten".

Eure Claudia & das Tierheilkundezentrum Team




Nehls Hufelexier


Hallo Frau Nehls, 

ich wollte Ihnen kurz von den tollen Fortschritten dank Nehls Hufelexier berichten. Gern dürfen Sie diesen Kurzbericht auch veröffentlichen.
Auf Grund eines zuvor durchgestandenen Rehe-Schubes waren die Hufe meines Pferdes zwar nicht so schlimm wie bei anderen Rehe-Pferden, aber schön und kräftig waren diese keinesfalls. 

Auf Grund einer Haaranalyse haben Sie mir dann unter anderem Nehls Hufelexier empfohlen. Zusätzlich habe ich mir einen neuen Hufschmied gesucht. Jetzt nach einiger Zeit sehen die Hufe als, als wäre nie etwas gewesen und Bonnie ist auch nicht mehr fühlig. Vorher knickte sie schon ein, wenn Sie über einen Kieselstein gelaufen ist, da ihr dies so unangenehm war. 

Auch bei meiner anderen Stute habe ich Nehls Hufelexier mit eingesetzt. Polly hatte zwar noch nie Rehe, aber sehr schäbige Hufe. Auch hier konnten wir einen total tollen Erfolg erzielen und Pollys Hufhorn ist so viel kräftiger. Unser Schmied ist bei beiden Stuten sehr begeistert.


Vielen Dank und einen schönen Tag,
Isabell B.

Freitag, 11. Januar 2019

Haltung und Bewegung während des akuten Hufrehe Schubes


Bei der Haltung und Bewegung im akuten Hufreheschub gibt es ebenso wenig das Schema F wie bei der Hufrehe an sich!
Natürlich kommt es ganz auf den Zustand des an akuter Hufrehe erkrankten Pferdes an, inwiefern eine Bewegung überhaupt möglich ist.

Es gibt jedoch eine bzw. zwei Ausnahmen: Bekommt ein Pferd Schmerzmittel und dieses „schlägt an“, bekämpft also den Schmerz, heißt dies Boxenruhe. Dies vor dem Hintergrund, dass sich das Pferd, deren Schmerz unterdrückt wird, einfach zu viel zutrauen könnte, sich zu viel bewegen könnte und sich somit selbst Schaden zufügen könnte (Stichpunkte: Förderung der Entzündung (diese benötigt Ruhe zur Ausheilung), schlechte Hufsituation und hierdurch Förderung von Hufbeinrotation/Hufbeinsenkung). Solange das Pferd Schmerzmittel bekommt, immer vorausgesetzt, diese wirken auch, was bei Hufrehe oftmals nicht der Fall ist, darf das betroffene Pferd nur kontrolliert an der Hand bewegt, also ein wenig im Schritt geführt werden, beispielsweise 2 – 3 x täglich wenige Minuten, danach heißt es wieder: Boxenruhe. Freilauf darf nicht stattfinden, da dieser einfach viel zu gefährlich wäre! Hiergegen steht aber grundsätzlich, dass die Durchblutung durch Ruhe weiter zum Stillstand kommt, denn nur Bewegung fördert eine gute Durchblutung.

Persönlich würde ich das oben Gesagte auch auf jegliche Schmerz unterdrückende Maßnahmen am Huf selbst beziehen. Denn wenn Hufe so “zubereitet” werden, dass kein Fühlen mehr möglich ist (hierdurch dann aber leider die Durchblutung auch noch mehr eingeschränkt wird..), ist der Effekt der Gleiche, nämlich, dass sich die Pferde zu viel zutrauen, weil sie keinen Schmerz mehr haben und Hufbeinrotation und Hufbeinsenkung beispielsweise durch diese fördernde Maßnahmen an den Hufen weiter voran schreiten.

Bei allen anderen Pferden (also diejenigen ohne Schmerzmittel/Entzündungshemmer und einschneidende Maßnahmen an den Hufen) muss zwingend auf den Einzelfall abgestellt werden. Dies wäre auch nicht anders machbar, da sich ein Pferd überhaupt nicht bewegen kann vor lauter Schmerz und ein anderes noch relativ „munter“ umherlaufen kann bzw. mag. Die angemessene Bewegung sollte daher dem Pferd selbst überlassen werden. Kein Pferd wird sich mehr bewegen, als möglich, denn auch ein Pferd vermeidet Schmerzen, wo es nur geht und wenn es merkt, dass jeder Schritt weh tut, wird es sich jeden Schritt, den es geht, überlegen. Selbstverständlich muss so ein Pferd unsere volle und ganze Fürsorge erfahren, das heißt, dass beispielsweise Wasser greifbar sein muss und dass diesem Pferd nicht zugemutet werden darf, zum Heu bzw. Wasser zu laufen. 
Alltägliche Dinge des Pferdelebens, wie Heu und Wasser, müssen in „greifbarer“ Nähe sein. Wenn das Pferd kaum einen Schritt vor den anderen setzen kann, darf es keineswegs gezwungen werden, sich zu bewegen. Dies gilt auch in dem Falle, in dem gemistet wird, man mistet in diesen Fällen mit Pferd und zwingt nicht das Pferd, aus der Box herauszugehen.

Der Boden, auf dem das betroffene Pferd sich aufhält, muss weich sein, beispielsweise Stallmatten, die durch ihre dicke Gummipolsterung sehr komfortabel sind für Pferde mit Hufrehe. Bei Einstreumaterialien ist abzuwägen, welche individuell für das betroffene Pferd passen. So ist eine Stroheinstreu nur vertretbar, wenn die Pferde nicht zu der Spezies gehören, die ihre gesamte Einstreu auffressen, denn dann würde aufgrund der wenigen Bewegung eine immens hohe Gefahr der Verstopfungskolik bestehen. Auch Späne eignen sich für diese „Vielfresser“ keineswegs, da durch die Aufnahme Verklumpungen im Magen/Darmtrakt entstehen können und auch diese zur Kolik führen können. Da auch Sand, Torf usw. aufgenommen werden könnten, empfehle ich bei den ganz Verfressenen generell Stallmatten. Hier besteht keinerlei Gefahr für Magen und Darm und die Pferde stehen schön komfortabel weich. Diese wiederum eignen sich nur für sehr große Boxen, die möglichst einem kleinen Paddock angeschlossen sind, da die Pferde sonst in ihrem Urin und Kot stehen, was natürlich auch sehr misslich ist. Hat man keinen Vielfraß im Stall, so eignet sich das gute alte Stroh eigentlich am Besten, allerdings wirklich verschwenderisch eingestreut, damit ein weiche Steh- und Liegefläche entsteht. Aber auch Späne, Strohhäcksel oder ähnliches Material sind grundsätzlich gut geeignet, sofern die Pferde nicht dazu neigen, ihre Einstreu zu fressen.


Pferde wissen, wie viel Bewegung in dieser Situation gut tut und wenn sie sich nicht bewegen, ist dies genau richtig. Und: das ist gut so, denn das Pferd fügt sich so keine weiteren Schäden zu. Fatal ist es, das Pferd zur Bewegung zu zwingen, dies muss tunlichst unterlassen werden. Es gibt tatsächlich Menschen, die schlagen auf ihr Pferd ein, dass es sich bewegt, warum? Weil sie irgendwo gehört bzw. meist im Internet gelesen haben, ein Pferd mit akuter Hufrehe MUSS sich bewegen. Ich bekomme förmlich Gänsehaut, wenn ich mir das vorstelle. Niemand darf ein Pferd mit Schmerzen zur Bewegung zwingen bzw. schlagen, das ist Tierquälerei und muss unterbunden werden!

Sobald das Pferd jedoch anfängt, sich wieder freiwillig zu bewegen, ist auch dies völlig in Ordnung und natürlich ein sehr gutes Zeichen.
Eines muss jedoch gewährleistet sein: Das Pferd muss die Möglichkeit haben, sich so zu bewegen, wie es kann und darf nicht von anderen Pferden zur Flucht gezwungen werden. Sobald weitere Pferde zugegen sind, ist oft die Gefahr durch Fluchtreaktionen des betroffenen Pferdes zu groß, dass Folgeschäden eintreten. Das heißt jedoch nicht, dass das Pferd in “Einzelhaft” genommen werden muss, selbstverständlich sollte es Sicht- und “Riechkontakt” zu anderen Pferden haben, also gleich nebenan auf einem abgetrennten Stück stehen. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, das sind sehr gute Herdenverbände, diese benötigen jedoch Jahre der festen Bindung. Ist Euer Pferd Teil eines solch starken Herdenverbandes kann es selbstverständlich auch in der Herde belassen werden.

Das betroffene Pferd sollte sich frei und alleine bewegen können, wie es möchte und zwar solange, bis es wieder völlig beschwerdefrei laufen kann. Wenn dieses Pferd anfängt, zu galoppieren und zu bocken, ist auch dies völlig in Ordnung und sollte nicht unterbunden werden. Wir brauchen keine Angst zu haben, dass das Pferd hierdurch Folgeschäden provoziert, denn das natürliche Verhalten von Pferden würde gleich Alarm schlagen, wenn die Bewegung zu viel wird. Wir müssen daher unsere Angst bekämpfen und das Pferd einfach einmal „machen lassen“, wie gesagt, immer vorausgesetzt, die Bewegung findet freiwillig und nicht aus Fluchtverhalten in der Herde statt. Das kranke Pferd benötigt daher unsere Fürsorge, die ausschließt, dass es von anderen Pferden vertrieben und attackiert wird. Daher muss das Pferd erst einmal selbst seine Bewegung finden können, wenn dies in einem gut funktionierenden Herdenverband möglich ist: umso besser, meist klappt dies jedoch nur durch Abtrennung, da in vielen Herden eine stetige Fluktuation stattfindet, die einen wirklich guten Herdenverband schwierig macht.

Zusammenfassend kann man also sagen „Das Pferd entscheidet im akuten Hufreheschub (ohne Schmerzmittel bzw. Manipulationen am Huf wie orthopädischer Beschlag oder Gips), wie viel Bewegung und welche Haltung passt, wir Menschen müssen jedoch hinsehen, um dies zu erkennen“.

Weitere Informationen: Klick hier!