Dienstag, 18. Dezember 2018

Die Fütterung bei Hufrehe

Die richtige Pferdefütterung bei Hufrehe ist ein entscheidender Faktor zur Regulation und Gesundung: Die Frage ist nur, welche Pferdefütterung ist bei Hufrehe eigentlich richtig?

Inzwischen ist die Praxis der Fütterung bei Hufrehe so, das Heu von Stund an mindestens 1Stunde gewässert werden muss, das Mineralfutter unbedingt gefüttert werden muss, weil nur dieses die bei Hufrehe „lebenswichtigen“ Mineralstoffe und Spurenelemente in für das Hufrehe Pferd bioverfügbarer Form und speziell Hufrehe technisch zusammengesetzt enthält, dass das Rehepferd auf strikte Diätgesetzt wird und nur noch von Gras träumen kann (mit viel Glück vielleichtstundenweise mit einem völlig störenden Maulkorb auf völlig abgefressene Wiesenstückeplatziert wird…), meist recht schlank geworden ist anhand dieser Fütterung, vielleicht noch ein ganz spezielles Müsli bei Hufrehe, welches mehr oder weniger durch sogenannte “Internetfachleute” publiziert wird – zu fressen bekommt, dann jedoch – wenn überhaupt – natürlich nur in Kleinstmengen…
Der Markt ist heute voll und absolut gesättigt an “speziellen Hufrehe Futtermitteln, Ergänzungsfuttermitteln, Kräutern bei Hufrehe und diversen Pülverchen”, die Auswahl ist entsprechend riesig, die Debatten zu denunterschiedlichen Produkten mit minutiöser Aufschlüsselung aller relevanten Inhaltsstoffe und der Zusammensetzung auch. Nie haben sich Pferdemenschen soviele Gedanken um die Pferdefütterung bei Hufrehe gemacht wie heute. Nie wurden Pferde angeblich so “richtig” und “optimal” und “gesund” und “genau, aber minutiös auf die Hufrehe abgestimmt” gefüttert.

Und: Was ist das Ergebnis in der Praxis?

Die Hufrehe nimmt stetig zu, es werden immer mehr Hufrehe Schübe diagnostiziert und es ist kein Ende in Sicht. Inzwischen ist die Hufrehe Todesursache Nr. 2 beiden Pferden.
Und: meint Ihr, das ist alles so richtig, wie praktiziert? Kommen Euch nicht ab und an einmal Zweifel, dass das alles vielleicht doch nicht so ganz richtig ist?

Also mir schon!

Die Zahlen zeigen doch unmissverständlich, dass unsere heutige Fütterung bei Hufrehe absolut nichts, aber auch gar nichts bringt, im Gegenteil, es werden doch mehr und mehr Hufrehekandidaten!
Es müssen ja immer erst einmal “ein paar Jahre ins Land gehen”, bevor man die Ergebnisse beurteilen kann, diese Zeit ist jetzt aber gut und gerne und wirklich um, sie bringt einfach nichts, diese ganze Futterdebatte und minutiöse Planung der Fütterung. Gleich, ob wir den Stärke, Zucker oder Fruktangehaltgenau berechnen, ob wir unsere Hufrehe Kandidaten nur noch nachts odertagsüber, nach Frost, vor oder bei Sonne, bei Dämmerung, Regen, Schnee oder nurbei Plustemperaturen auf die Weide lassen, der Fruktangehalt ist nicht das ausschlaggebende Faktum der Hufrehe. Es ist geradezu unmöglich, dass Pferde die kritische Menge natürlichen Fruktans im wirklichen Leben aufnehmen. Undspätestens dann, wenn Euer Pferd auch ohne Gras immer wieder an Hufrehe erkrankt, solltet Ihr Euch darüber einmal Gedanken machen!

In diesen Jahren, in denen ich mich mit der Hufrehe so intensiv beschäftige, hatsich mein Blickwinkel auf die Hufrehe zwar enorm geändert, jedoch gilt diesnicht für meinen Blickwinkel auf die Therapie und die Fütterung, diese ist von Anfang an identisch geblieben, hier gibt es meiner Ansicht nach nichts zu optimieren, was auch meine Praxisergebnisse unmissverständlich aufzeigen.

Ich hielt es schon immer für Quatsch, diese Fütterungsodyssee nur im Ansatz umzusetzen!

Meine Fütterung bei Hufrehe ist nach wie vor identisch, mit meinen Anfangsversuchen einer optimalen Fütterung bei Sinas Hufrehe Ende der 90-er Jahre.

Wer bishierhin gelesen hat, kann sich denken, dass ich auch das “Fruktanmärchen” nicht zu meinem eigenen mache und meine Hufrehekandidaten (sobald sie wieder laufen können, was meist nicht besonders lange dauert..) auch auf die Weiden kommen (selbstverständlich ohne Maulkorb und nicht auf ganz abgefressene…).
Und: ob Ihr das nun glaubt oder nicht: Das funktioniert tatsächlich!


Wichtig ist mir, die Hufrehe an den Ursachen anzupacken und ganzheitlich zu behandeln! Alles andere zeigt langfristig wenig Erfolg, weil eine Unterdrückung von Schmerz keine Heilung ist und weil ein orthopädischer Hufbeschlag – wenn überhaupt – nur eine sehr kurzfristige Lösung ist und das Problem Hufrehe nicht „an der Wurzel“ anpackt, es also früher oder später zum erneuten Hufreheschub oder zu anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates – verursacht durch den Hufbeschlag – kommen kann. 

Meine Behandlung der Hufrehe ist grundsätzlich frei von jedweden schädlichen Nebenwirkungen und konzentriert sich neben den Erstmaßnahmen wie Entzündungshemmung, Durchblutungsförderung und der Ausleitungvon Entzündungsprodukten durch Unterstützung der Entgiftungsorgane Leber und Nieren und der Blutverflüssigung auf die Ursachen der Hufrehe. Denn nur wenn die Ursachen langfristig beseitigt werden kann unser Pferd auch dauerhaft ohnejedwede Hufreheschübe leben.
 
Zur Ursachenforschung und Ausarbeitung eines individuellen und Ursachen bezogenen Therapievorschlages nutze ich die Biofeld-Haaranalyse, die unabhängig vomWohnort überregional von mir durchgeführt wird. Meine Therapie ist grundsätzlich eine homöopathische Behandlung der Hufrehe, die der Pferdebesitzer 1 – 2 x täglich verabreicht. Je nach ermittelter Ursache der Hufrehe erfolgen dann weitere Maßnahmen zur Regulation, wie beispielsweise eine Optimierung der Hufsituation oder die Therapie weiterer Krankheiten, die in Verbindung mit der Hufrehe stehen oder sogar Hufrehe Auslöser sind.


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