Seit
meine eigene Stute 1997 an Hufrehe erkrankte, beschäftige ich mich ausführlich
mit der ganzheitlichen Therapie der Hufrehe. Seither sind zahlreiche Pferde,
Ponys und Esel durch das Tierheilkundezentrum erfolgreich ganzheitlich
therapiert worden. Neben der Homöopathie und Phytotherapie ist die Fütterung
zwingend der Hufrehe Erkrankung anzupassen. Dies nicht nur im akuten
Hufrehezustand, sondern lebenslang. Meiner Erfahrung nach erkranken über 90 %
aller Pferde, die einmal an Hufrehe erkrankten, im Laufe ihres Lebens erneut,
wenn nicht lebenslang eine Problem gerechte Fütterung erfolgt. Hierbei spielt
es keine Rolle, ob das betroffene Pony oder Pferd an einer Fütterungsrehe,
Belastungsrehe, Geburtsrehe, Medikamentenrehe oder einer hormonell bzw. vom Stoffwechsel ausgehenden
Hufrehe erkrankt war.
Sämtliche Formen der Hufrehe haben eine auf die
Erkrankung abgestimmte dauernd zu praktizierende Fütterung zur Folge, will der
Pferdehalter zukünftig bestmöglich Hufreheschübe vermeiden.
Zur Behandlung der
Hufrehe stehen uns verschiedene Therapieformen zur Verfügung:
Homöopathische
Mittel
Homöopathische
Mittel regen die Selbstheilungskräfte des Organismus an und lösen bei gesunden
Pferden die Krankheitssymptome aus, die das kranke Pferd aufweist.
Voraussetzung einer homöopathischen Therapie ist, dass ausreichende
Selbstheilungskräfte zur Verfügung stehen. Weiterhin dürfen homöopathische
Mittel nicht prophylaktisch gegeben werden, da eine Wirksamkeit nur gegeben
ist, wenn die Krankheitssymptome vorhanden sind, denn würde man gesunden
Pferden das auf die Krankheit passende Mittel mit all seinen Symptomatiken
verabreichen, so würde das gesunde Pferd genau diese Krankheitssymptome
entwickeln!
Homöopathische
Mittel eignen sich demnach ausschließlich für den akuten Fall und dürfen nicht
als Vorbeugung vor erneuten Reheschüben verabreicht werden.
Andererseits sollte
eine homöopathische Therapie jedoch zur Stabilisierung der Gesundheit nicht zu
schnell abgesetzt werden, denn homöopathische Mittel benötigen auch einige
Zeit, um tiefgreifend zu wirken.
Aus der Praxis Erfahrung entwickelte das
Tierheilkundezentrum verschiedene homöopathische Tierarzneimittel, die Nehls
Vet-Komplexe. Unsere Erfahrungen mit den Nehls Vet-Komplexen gehen dahin, dass
es sinnvoll ist, homöopathische Tierarzneimittel nicht nur kurzfristig
einzusetzen.
Phytotherapie
Der große Vorteil
der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) liegt darin, dass diese sowohl im akuten
Stadium der Hufrehe, als auch dauerhaft zur Prophylaxe einsetzbar ist. Ein
weiterer Vorteil ist, dass durch die Zusammenstellung verschiedener Kräuter bei Hufrehe eine speziell auf die Ursache sowie auch Symptomatik der Hufrehe-Erkrankung
abgestimmte Kräutermischung zum Einsatz kommen kann.
Aus diesem Grunde
setze ich bei betroffenen Pferden sowohl schnellstmöglich während des akuten
Hufreheschubes wie auch zukünftig lebenslang Kräutermischungen aus der
Erfahrungsheilkunde ein.
Reicht das
Wirkungsspektrum der Phytotherapie im Einzelfall einmal nicht aus, dann setzt
das Tierheilkundezentrum zusätzlich homöopathische Mittel ein. Je nach
Einzelfall arbeiten wir in diesen Fällen mit den Nehls Vet-Komplexen oder ich
arbeite mittels einer Biofeld-Haaranalyse eine individuelle homöopathische
Therapie aus. Das Einsatzspektrum von Kräuter für Pferde ist sehr vielfältig, so haben
viele Kräuter grundsätzlich eine sehr positive Wirkung auf den Intestinal- und
Digestionstrakt, da die in den Kräutern enthaltenen Mineralstoffe und
Spurenelemente vom Darmraum essentiell benötigt werden, um eine Symbiose
(Lebensgemeinschaft der Bakterien) aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen.
Werden die Kräuter für Pferde komplettiert durch entgiftende, entwässernde,
blutreinigende, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Kräuter, so ist
dies eine gute Basis, im akuten Fall auf den Heilungsverlauf positiv Einfluss
zu nehmen sowie auch vor weiteren Hufrehe-Schüben eine gute Prophylaxe zu
erzielen. Ein weiterer Vorteil ist, dass getrocknete Kräutermischungen pur
gefüttert werden können sowie auch jeglichem Futter beigemischt werden können,
ohne an Wirksamkeit zu verlieren. Kräuter verlieren auch nicht an Wirksamkeit
bei Dauergebrauch und können sehr gut parallel zu homöopathischen Mitteln oder
zu veterinärmedizinischen Medikamenten eingesetzt werden. Auch die
Individualität ist bei einer Kräutermischung weniger zu berücksichtigen, als
bei homöopathischen Mitteln. In der Homöopathie arbeiten wir oft mit
sogenannten Konstitutionsmitteln, die das Tier mit all seinen Eigenarten,
Symptomatiken, Erkrankungen, seinem ganzen Wesen und Charakter berücksichtigen.
Grundsätzlich ist bei Wahl der richtigen Homöopathika immer auf das Individium
zu achten, bei Kräutern, die im Gegensatz zur Homöopathie, die mit
Informationen arbeitet, Materie sind, berücksichtigt man Ursachen und Symptome
der Hufrehe und kann so mit einer Mischung speziell abgestimmt auf die
Erkrankung selbst und nicht auf das individuelle Tier, arbeiten. Beim Kauf von
Kräutern sollte jedoch nicht nur auf die Qualität geachtet werden, sondern
insbesondere auch auf die Zusammensetzung bei Mischungen und die Erfahrungen
anderer Anwender. Die Zusammenstellung der Kräuter für eine Hufrehe Erkrankung
benötigt durchaus Fachkenntnisse, dies nicht nur bei der Kräuterauswahl,
sondern insbesondere auch bei den Anteilen des jeweiligen Krautes bezogen auf
die Gesamtmischung. Obwohl sich eine Kräutermischung identisch lesen kann, kann
sie doch komplett verschieden sein, diese Andersartigkeit wird durch die
Anteile des einzelnen Krautes erreicht. Eine Kräutermischung zeigt
beispielsweise eine völlig unterschiedliche Wirksamkeit und Effizienz auf, wenn
2 % Brennessel und 70 % Ingwer enthalten sind, als wenn 70 % Brennessel und 2 %
Ingwer enthalten sind.
Sowohl bei der Pferdefütterung des akut an Hufrehe erkrankten Pferdes, wie auch bei der zukünftigen
Fütterung des einmal an Hufrehe erkankten Pferdes sind neben allgemein gültigen
Faktoren insbesondere auch individuelle Faktoren zu berücksichtigen. So ist die
Fütterung beispielsweise individuell auf die Grunderkrankung von EMS oder
Cushing auszurichten, sofern die Hufrehe aus einer dieser Erkrankungen heraus
entstanden ist.
Die Fütterung eines zu dicken an Hufrehe erkrankten Pferdes ist
anders zu gestalten, als diejenige eines normal gewichtigen oder gar zu dünnen
Pferdes und auch die Ursache der Hufrehe sollte in der Pferdefütterung
Berücksichtigung finden. So wäre die Fütterung bei einer Fütterungsrehe,
Belastungsrehe, hormonell bedingten Hufrehe oder aus Stoffwechselentgleisung
bzw. auch durch Vergiftung entstandenen Hufrehe noch einmal ganz speziell
abzustimmen, damit auch die Ursache mit in die Fütterung einfliesst.
Gerne helfe ich Ihnen, die richtige Fütterung für Ihr akut an Hufrehe erkranktes Pferd oder für
die Zukunft Ihres ehemals an Hufrehe erkrankten Pferdes zu praktizieren (Tel.: 05642/9888826 & 05642/9888827, E-Mail: info@tierheilkundezentrum.de)
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