Donnerstag, 18. Dezember 2014

Stallsprecherin Hanna berichtet über Hufrehe im Multi-Kulti-Völkchen Stall....



Guten Tag Frau Nehls,

ich möchte Ihnen kurz aus unserem Stall berichten und darüber, dass einige von uns sehr froh sind, dass es Sie gibt.

Ich bin Hanna, eine dunkelbraune Isi-Mix Stute, 19 Jahre alt und so etwas wie die „Stallsprecherin“. Wir sind hier 15 Bewohner, kleine und große, dicke und dünne, vom reinrassigen Vollblüter bis zu mir…ein buntes Multi-Kulti-Völkchen also. Was leider nicht ausschließt, dass auch bei uns die gefürchtete Hufrehe zugeschlagen hat. 
http://www.tierheilkundezentrum.de/shop/Pferde-Ponys-Esel-fuettern/Kraeuter-bei-Hufrehe:::425_310.html
Ich muss hier ganz bewusst „zuschlagen“ sagen, denn einer von uns hat es nicht überlebt… Raffi, unser dickes Shetty hat uns bereits im Sommer für immer verlassen! Alle im Stall hier, egal ob sie Raffi gut leiden konnten oder nicht, waren entsetzt, was diese Krankheit anrichtet und wie machtlos man ihr doch gegenübersteht. Klar, Raffi hatte nicht die gesündeste Lebensweise, stopfte sich mit allem voll, was er zu fressen finden konnte, plünderte regelmäßig die Hafertonne und von Bewegung hielt er auch nicht das Meiste. Aber dass es dann so schnell ging hätte niemand von uns gedacht. Der Tod war für ihn eine Erlösung, so schlimm, wie sich das auch anhört…

Wir trauerten alle um Raffi, doch das Leben geht natürlich weiter und jeder von uns ging wieder seinem normalen Tagesablauf nach. Als einzige Konsequenz daraus ist seit Raffis Tod die Hafertonne mit einem Schloss gesichert.

Und dann schlug die Hufrehe wieder zu! Es traf Josephine, genannt Fine, unsere feine und zarte Reitpony-Stute, die so sehr auf eine gesunde Lebensweise achtet. Sie ist sehr sportlich, wird regelmäßig trainiert und nimmt erfolgreich an vielen Turnieren teil. An ihrer Boxentüre hängen viele bunte Schleifchen, worauf sie schon etwas stolz ist. Sie ist so diszipliniert, dass sie sogar an ihren wenigen freien Tagen Runde für Runde über die Weide joggt und nur hier und dort mal an einem Grashalm zupft. Raffi hatte sie dafür immer ausgelacht….

Fine sollte wie jeden Tag zum Training abgeholt werden, als es passierte. Sie konnte sich keinen Meter aus ihrer Box hinaus bewegen und stöhnte vor Schmerzen. Der ganze Stall hielt den Atem an. Was war da los – wir ahnten nichts Gutes. Kurz darauf bewahrheiteten sich unsere düsteren Vermutungen. Fine hat Hufrehe! Der Tierarzt kam Tag für Tag und tat sein Bestes. Auch der Hufschmied versuchte, Fine zu helfen und richtete ihre Hufe so, dass die Schmerzen nachlassen sollten. Nichts half so richtig und wir machten uns mit dem Gedanken vertraut, auch Fine an diese bösartige Krankheit zu verlieren.

Doch dann besserte sich Fines Zustand. Erst kaum merklich, dann war es für alle ersichtlich. Selbst Henner, unser alter schwerfälliger Kaltblutwallach, der immer etwas auf der Leitung steht, bemerkte eines Tages, dass Fine wieder besser aussah. Und dass wieder der alte Glanz in ihren Augen war…Henner war nämlich mal in Fine verliebt…
Der Tierarzt kam dann irgendwann fast gar nicht mehr zu Fine und sogar ihr Training hat sie schon wieder langsam aufgenommen. Als wir dann wieder mal alle zusammen auf der Weide standen, ist Henner zu Fine, hat seinen ganzen Mut zusammen genommen und sie gefragt, wie sie so schnell gesund geworden ist. „Kräuter für Pferde“, erklärte Fine, hätten ihr so gut geholfen. Statt Müsli bekommt sie auch ein spezielles Pferdefutter Rehe in die Futterkrippe. Das alles sei ihr wunderbar bekommen, sagt sie. Erst etwas gewöhnungsbedürftig aber jetzt möchte sie kein anderes Pferdefutter mehr haben. Und auf ihre Kräuter für Pferde besteht sie nach wie vor täglich. 

Fine sagt, das müsse man selber einmal ausprobieren, es sei ganz irre, wie wohltuend diese Kräuter für Pferde seien. Selbst unserem alten Raffi hätten sie bestimmt geschmeckt und geholfen…

Wir alle freuen uns, dass es Fine wieder so gut geht und Fine sagt, den ersten Sieg in der nächsten Turniersaison widmet Sie Ihnen, liebe Frau Nehls…!

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