Donnerstag, 22. Januar 2015

Paddys Erfahrungen mit Kräutern

Hallo zusammen, heute möchte ich Euch die Geschichte von meinem Kumpel Paddy erzählen. Paddy ist 14 Jahre alt und ein ganz normales „Feld-Wald-und Wiesen-Pony“ wie sein Frauchen immer sagt. Wir stehen zusammen in einem Stall mit vier anderen Kleinpferden. Im Sommer sind wir 24 Stunden auf der Weide und im Winter haben wir Außenboxen mit einem großen Auslauf wo wir uns tagsüber alle zusammen aufhalten. Paddy und ich werden 3-4x in der Woche geritten, meistens draußen im Gelände, nur im Winter geht’s auch mal in die Halle im Nachbardorf. Kurz gesagt, wir haben ein wirklich schönes und stressfreies Pferdeleben.
Im Herbst erkrankte Paddy plötzlich an Hufrehe. Woher das kam, wissen wir nicht so genau. Vielleicht von den Medikamenten die er im Sommer mal kurzzeitig bekam, weil er eine Infektion hatte, vielleicht hatte er auch zu viel Gras gefressen,  als es im Herbst nochmal so richtig doll gewachsen ist. Oder was Giftiges gefressen? Niemand weiß es, aber die Hufrehe war halt da. Und Paddy hatte schreckliche Schmerzen. Laufen konnte er auch nicht mehr und stand nur noch in seiner dick mit Stroh eingestreuten Box. Der Tierarzt kam und behandelte Paddy, wenigstens ließen so die Schmerzen etwas nach, wie Paddy mir erzählte. Auch der Schmied kam und behandelte die Hufe um ihm damit etwas Linderung zu verschaffen. 
So vergingen mehrere Wochen und so richtig gesund wurde Paddy in dieser Zeit nicht. Paddys Frauchen war verzweifelt und wusste nicht mehr weiter. Irgendwann kam sie und gab Paddy ein paar Kräuter für Pferde in die Krippe. Er hat sie gefressen und fand sie auch ganz lecker aber nach ein paar Tagen waren sie wieder aus der Krippe verschwunden. Vielleicht war es einfach mal ein Probebeutel um zu schauen, ob er sie mochte. 
Dann dauerte es wieder ein paar Tage und Paddy hatte auf einmal ganz viele Kräuter in seiner Krippe. Ich konnte die ganzen Säckchen, Tüten und Fläschchen genau sehen, da sie direkt vor unseren Boxentüren auf dem Tisch standen. 
Und jetzt gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht und ob es ein Happy End gibt, verrate ich hier noch nicht… Also, Paddy bekam diese ganzen Kräuter und sie wirkten! Nach einer Woche ging es ihm etwas besser und die Schmerzmittel konnten reduziert werden. Nach zwei Wochen lief er schon wieder ein paar Schritte im Paddock und die Schmerzmittel brauchte er gar nicht mehr. Paddy erholte sich wirklich schnell und als kleinen Nebeneffekt hat er ganz tolle gesunde starke Hufe bekommen und er glänzt trotz Winterfell wie eine Speckschwarte. Bin fast ein wenig neidisch auf seine Kräuter wenn ich mein zauseliges Fell anschaue. Das war die gute Nachricht. 
Nun ist dieses volle Programm der Kräuter für Pferde bei Hufrehe nicht so ganz billig und Paddys Frauchen war froh, dass sie so schnell und gut geholfen hatten und bestellte keinen Nachschub mehr als sie alle waren. Und das ist nun die schlechte Nachricht: Nach einigen Wochen fing das ganze Theater bei Paddy wieder an. Diesmal schleichend und nicht so plötzlich aber wieder hatte er diese Schmerzen und konnte nur noch humpeln. Paddys Frauchen machte sich ganz dolle Vorwürfe als sie das sah und sagte nur: „Hätte ich doch nur auf Frau Nehls Rat gehört, die Kräuter dauerhaft zu füttern!“ 
Aber so ist es nun mal im Leben, wenn man sich nicht auf lang bewährte Erfahrungen verlassen möchte, lernt man eben nur durch schmerzhafte eigene Erfahrungen.

Die Kräuter waren deshalb von nun an wieder täglich in Paddys Krippe und bewirkten erneut die Heilung der Hufrehe. Dazu muss man nun eigentlich gar nicht mehr viel sagen, oder? Doch, eins noch: Das ist das Happy End…

Und wenn man mal ein bisschen überlegt, dann stimmt das mit den „teuren“ Kräutern auch nicht ganz, finde ich. Denn man kann sich dadurch so einiges an Tierarztkosten ersparen, wir benötigen kein zusätzliches Mineralfutter, keine Vitaminpräparate oder ähnliches. Und wir sind gesund und munter und sehen top aus. Und das ist doch das Allerwichtigste! Ich bekomme seit Paddys Kräuterexperiment auch welche. 

Ein fröhliches Wiehern für Sie liebe Frau Nehls von Paddy und mir



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