Hallo
zusammen, heute
möchte ich Euch die Geschichte von meinem Kumpel Paddy erzählen. Paddy ist 14 Jahre alt und ein ganz normales „Feld-Wald-und Wiesen-Pony“
wie sein Frauchen immer sagt. Wir stehen zusammen in einem Stall mit vier
anderen Kleinpferden. Im Sommer sind wir 24 Stunden auf der Weide und im Winter
haben wir Außenboxen mit einem großen Auslauf wo wir uns tagsüber alle zusammen
aufhalten. Paddy und ich werden 3-4x in der Woche geritten, meistens draußen im
Gelände, nur im Winter geht’s auch mal in die Halle im Nachbardorf. Kurz
gesagt, wir haben ein wirklich schönes und stressfreies Pferdeleben.
Im
Herbst erkrankte Paddy plötzlich an Hufrehe. Woher das kam, wissen wir nicht so
genau. Vielleicht von den Medikamenten die er im Sommer mal kurzzeitig bekam,
weil er eine Infektion hatte, vielleicht hatte er auch zu viel Gras gefressen,
als es im Herbst nochmal so richtig doll gewachsen ist. Oder was Giftiges
gefressen? Niemand weiß es, aber die Hufrehe war halt da. Und Paddy hatte
schreckliche Schmerzen. Laufen konnte er auch nicht mehr und stand nur noch in
seiner dick mit Stroh eingestreuten Box. Der Tierarzt kam und behandelte Paddy,
wenigstens ließen so die Schmerzen etwas nach, wie Paddy mir erzählte. Auch der
Schmied kam und behandelte die Hufe um ihm damit etwas Linderung zu
verschaffen.
So
vergingen mehrere Wochen und so richtig gesund wurde Paddy in dieser Zeit
nicht. Paddys Frauchen war verzweifelt und wusste nicht mehr weiter. Irgendwann
kam sie und gab Paddy ein paar Kräuter für Pferde in die Krippe. Er hat sie gefressen
und fand sie auch ganz lecker aber nach ein paar Tagen waren sie wieder aus der
Krippe verschwunden. Vielleicht war es einfach mal ein Probebeutel um zu
schauen, ob er sie mochte.
Dann
dauerte es wieder ein paar Tage und Paddy hatte auf einmal ganz viele Kräuter
in seiner Krippe. Ich konnte die ganzen Säckchen, Tüten und Fläschchen genau
sehen, da sie direkt vor unseren Boxentüren auf dem Tisch standen.
Und
jetzt gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht und ob es ein Happy End
gibt, verrate ich hier noch nicht… Also, Paddy bekam diese ganzen Kräuter und sie wirkten! Nach einer Woche ging es ihm etwas besser und
die Schmerzmittel konnten reduziert werden. Nach zwei Wochen lief er schon
wieder ein paar Schritte im Paddock und die Schmerzmittel brauchte er gar nicht
mehr. Paddy erholte sich wirklich schnell und als kleinen Nebeneffekt hat er
ganz tolle gesunde starke Hufe bekommen und er glänzt trotz Winterfell wie eine
Speckschwarte. Bin fast ein wenig neidisch auf seine Kräuter wenn ich mein
zauseliges Fell anschaue. Das war die gute Nachricht.
Nun ist
dieses volle Programm der Kräuter für Pferde bei Hufrehe nicht so ganz billig
und Paddys Frauchen war froh, dass sie so schnell und gut geholfen hatten und
bestellte keinen Nachschub mehr als sie alle waren. Und das ist nun die
schlechte Nachricht: Nach einigen Wochen fing das ganze Theater bei Paddy
wieder an. Diesmal schleichend und nicht so plötzlich aber wieder hatte er
diese Schmerzen und konnte nur noch humpeln. Paddys Frauchen machte sich ganz
dolle Vorwürfe als sie das sah und sagte nur: „Hätte ich doch nur auf Frau
Nehls Rat gehört, die Kräuter
dauerhaft zu füttern!“
Aber
so ist es nun mal im Leben, wenn man sich nicht auf lang bewährte Erfahrungen
verlassen möchte, lernt man eben nur durch schmerzhafte eigene Erfahrungen.
Die
Kräuter waren deshalb von nun an wieder täglich in Paddys Krippe und bewirkten erneut
die Heilung der Hufrehe. Dazu muss man nun eigentlich gar nicht mehr viel
sagen, oder? Doch, eins noch: Das ist das Happy End…
Und
wenn man mal ein bisschen überlegt, dann stimmt das mit den „teuren“ Kräutern
auch nicht ganz, finde ich. Denn man kann sich dadurch so einiges an
Tierarztkosten ersparen, wir benötigen kein zusätzliches Mineralfutter, keine
Vitaminpräparate oder ähnliches. Und wir sind gesund und munter und sehen top
aus. Und das ist doch das Allerwichtigste! Ich bekomme seit Paddys
Kräuterexperiment auch welche.
Ein
fröhliches Wiehern für Sie liebe Frau Nehls von Paddy und mir
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